Gardasee - Lifestyle
Am Gardasee scheint glücklicherweise meistens die Sonne, auch wenn es ab und zu mal Regentage gibt.
Was kann man am Gardasee machen, wenn es regnet?
Hier geben wir Ihnen eine Reihe von Tipps und Ideen, was Sie mit Ihren Kindern in Riva del Garda machen können, wenn es regnet. Der kleine Riccardo hat mit seiner Mutter Debora verschiedene Freizeitaktivitäten für uns ausprobiert.
Für eine bessere Übersicht haben wir die Aktivitäten nach ihrer Entfernung unterteilt.
Fangen wir direkt in der wunderschönen Innenstadt von Riva del Garda an. Eine der beliebtesten Attraktionen für Kinder ist das „Reptiland”, ein Reptilienhaus mit Giftschlangen, Würgeschlangen, Skorpionen und Vogelspinnen. Hier kann man aber auch einige der schönsten und seltensten Arten von Insekten und Schmetterlingen bewundern.
Lohnenswert ist auch ein Besuch des Wasserkraftwerks am Ufer des Sees. Nur fünf Minuten zu Fuß vom Zentrum entfernt, steht das imposante Meisterwerk der Architektur, das in den 20er Jahren direkt am Seeufer errichtet wurde. Das Projekt stammt von dem bekannten Architekt Giancarlo Maroni, der auch den „Vittoriale degli Italiani” (ehemaliger Wohnsitz des Dichters Gabriele D’Annunzio) entworfen hatte. Nicht nur für Kinder ist es spannend zu erfahren, wie Wasser in saubere Energie umgewandelt wird.
Abwechslungsreich, interaktiv und multimedial sind die Führungen durch das Wasserwerk, ein echtes Juwel der Ingenieurskunst und der Architektur. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt und für Familien gibt es interessante Ermäßigungen.
Etwas mehr als 20 km von Riva del Garda entfernt, liegt die Kultur- und Sportstadt Rovereto. Riccardo empfiehlt Ihnen das Museum für Wissenschaft und Archäologie, ein Teil des Stadtmuseums Rovereto.
Hier finden Sie unter anderem Sammlungen aus der Archäologie, der Zoologie, der Botanik, der Astronomie, der Geowissenschaften und der Robotik.
In den verschiedenen Sälen erwarten Sie außerdem eine der wichtigsten regionalen Sammlungen von Mineralien, Fossilien und Vögeln.
Erwähnenswert sind auch das Planetarium im Museumsgarten und das erste LEGO Education Innovation Studio Italiens. Mit der Garda Guest Card ist der Eintritt ins Museum frei.
Weiter gegen Norden kann Riccardo das Muse – Museum für Wissenschaft in Trient wärmstens empfehlen. Der Besuch dort hat ihm wahnsinnig gut gefallen! Das 2013 eröffnete Museum eignet sich perfekt für eine Entdeckungsreise in die Welt der Natur und der Wissenschaft. Der Ausstellungsparcours ist wie ein Berg aufgebaut und erzählt in sechs Stockwerken von unten nach oben „die Entstehung der Lebewesen”, „das Hochgebirge”, „die Artenvielfalt in den Alpen”, „die Entstehung der Dolomiten”, „die ersten Siedlungen der Menschen” und „die Entdeckung beginnt bei den Sinnen”. Die besondere Beziehung zwischen Mensch und Natur steht dabei im Mittelpunkt des MUSE Museums.
Den Kindern gefällt besonders das tropische Gewächshaus mit einer Atmosphäre wie im Tropenwald. Für Kinder zwischen 0 und 5 Jahren ist auch der „Maxi Ooh Raum” ein echtes Highlight. Familien bekommen einen ermäßigten Eintritt.
Die nächsten beiden Ausflugsziele liegen etwas mehr als 50 km von Riva entfernt und führen uns zu zwei geschichtsträchtigen Gedenkstätten: die Base Tuono in Folgoria und Forte Belvedere in Lavarone.
Der ehemalige NATO-Militärstützpunkt Base Tuono liegt auf 1610 Höhenmeter. Von Folgaria fährt man in Richtung Fondo Grande, dann Fondo Piccolo, bis man den Gebirgspass „Passo Coe” erreicht.
Base Tuono ist eine Raketenbasis der NATO (Nike-Herkules), die zur Zeit des kalten Kriegs in Betrieb war und heute als Museum eingerichtet ist.
Das Werk Gschwent (Forte Belvedere) in Lavarone hingegen ist eine österreichisch-ungarische Militärfestung, aus der Zeit als das Trentino von Wien regiert wurde.
In 1177 Meter Höhe, auf einem Felsenvorsprung kalkhaltigen Gesteins, liegt das ehemalige Werk Gschwent mitten in der Verteidigungslinie der Hochebene. Die Anlage war so konzepiert, dass sie selbst bei tagelangen Bombardierungen (bis zu 100 Tagen) funktionsfähig und autark war. Nach mehreren Jahrzehnten der Vernachlässigung, wurde das Werk Gschwent 2002 von der Gemeinde Lavarone gekauft, restauriert und steht nun allen Besuchern als Museum offen. Damit möchte man an die Schrecken eines der schlimmsten Kriege der Geschichte erinnern.
Das Fersental (Valle dei Mocheni) ist ein nördliches Seitental des oberen Suganertals (Valsugana) bei Pergine. Dort, in der Gemeinde Palai befindet sich das Bergwerk-Museum “Gruab va Hardimbl”. Es liegt etwa 5 km von Palù entfernt. Die letzten zwei Kilometer können nur zu Fuß zurückgelegt werden.
Im Innern des Berges erwartet Sie eine Welt aus Gängen, Galerien und Treppen, die das Leben unter der Erde sehr gut veranschaulichen. Das Bergwerk war von 1400 bis 1600 aktiv, aber noch heute kann man an den zurückgebliebenen Spuren die einst harte Arbeit der Bergleute verfolgen. Verschiedene Techniken, Werkzeuge und abgebaute Mineralien versetzen die Besucher in die damalige Zeit zurück. Am Eingang werden den Gruppen Helme und wasserdichte Umhänge zur Verfügung gestellt. Das Familienticket kostet 16 Euro.
Was sagen Sie zu diesem spannenden Ausflug mit Ihren Kindern?
Diese und andere Ausflüge um Riva del Garda empfehlen wir natürlich nicht nur bei Regenwetter. Falls Sie mehr wissen möchten, kontaktieren Sie uns einfach!